So erkennst du moderne Laptop‑Akku‑Fälschungen: Update 2025 mit akutellen Erkenntnissen aus dem Markt

Moderne Laptop-Akku-Fälschungen sind optisch und preislich kaum erkennbar – teils sogar im Großhandel. Erfahre, wie du mit BMS-/BIOS-Daten, Kapazitäts- und Datumsabgleich sowie FRU/ P/N Checks echte Dell/HP/Lenovo-Akkus  von Fake Akkus unterscheiden kannst.

Moderne Laptop‑Akku‑Fälschungen erkennen (2025): Dell, HP, Lenovo – verlässliche Prüfmethoden mit BMS-/BIOS-Daten

Gefälschte Notebook‑Akkus wirken heute oft “original”: saubere Labels, korrekte Piktogramme, marktübliche Preise. Neueste QS‑Erkenntnisse (u. a. IPC‑Computer) zeigen: Selbst renommierte Großhändler mischen teilweise Fake‑Akkus in Lieferungen. Optik und Preis sind keine sicheren Indikatoren mehr. Die zuverlässigste Methode ist der Abgleich der Akku‑Firmwaredaten (BMS/BIOS) mit Typenschild  – pro Akku.

Warum Preis und Optik nicht mehr reichen:

  • Preis ist kein Indikator: Fälschungen werden zum Normalpreis angeboten – auch im B2B‑Großhandel.
  • Mischqualitäten im Markt: Originale und Fakes können in einer Lieferung vorkommen.
  • Saubere Labels täuschen: Verpackung, Typenschild und Piktogramme sind professionell. Übersetzungsfehler und Händler‑Garantieaufkleber kommen vor, sind aber viel seltener als noch vor einigen Jahren.

Erkenntnisse aus der Qualitätssicherung von IPC-Computer: Ohne technischen Datenabgleich bleiben moderne Fälschungen unerkannt.

Der zuverlässigste Check: BMS-/BIOS-Daten vs. Typenschild:
Akkus enthalten ein Batterie‑Management‑System (BMS) mit Metadaten. Fälscher passen diese selten vollständig an (zu aufwändig, herstellerspezifisch). Prüfe und vergleiche:

  • Design Capacity (Wh/mAh): Muss zum Label passen.
  • Produktionsdatum (Manufacture Date/First Use Date): Plausibel? Konsistent mit Charge?
  • Zellenhersteller (Cell Vendor): LGC (LG), Panasonic/Celxpert, Samsung SDI, BWD etc. Abweichungen sind hier ein klares Indiz.
  • Partnummern: Dell DP/N, Lenovo FRU/ASM, HP Spare P/N – Konsistenz zwischen Label und BMS.
  • Seriennummer/Charge: Abweichendes Datum im BMS zum Typenschild – beim Original Akku nicht möglich.

Wenn eine oder mehrere Angaben abweichen, ist ein Fake sehr wahrscheinlich.

Tools: So liest du die Akku‑Firmwaredaten aus

  • Windows: BatteryInfoView, HWiNFO/HWInfo64, AIDA64; Lenovo Vantage (Lenovo), Dell SupportAssist; powercfg /batteryreport.
  • Linux: upower -i, tlp-stat -b, powertop.
  • BIOS/UEFI: Akkuinfos in BIOS/UEFI oder Pre‑Boot‑Diagnose (z. B. Dell ePSA).

Dokumentiere pro Akku: Screenshot der BMS‑Daten + Foto des Typenschilds.

Marktlage nach Hersteller

  • Dell und HP:
    • Hohe Fake‑Quote in Mischqualitäten bei einigen Distributoren und vielen Online-Händlern – auch die Großen sind betroffen.
  • Lenovo:
  • ACER / Asus: Vereinzelt gibt es Auffälligkeiten – Da es nur wenige Distributoren neben IPC-Computer gibt ist der Markt sehr überschaubar und auch noch sauber.

Kurzfazit

  • Moderne Fake‑Akkus sind optisch und preislich gut getarnt – selbst im Großhandel.
  • Der BMS-/BIOS‑Abgleich von Kapazität, Produktionsdatum, Zellenhersteller und Partnummer ist aktuell die verlässlichste Prüfmethode.
  • Dell/HP: Mischqualitäten besonders häufig; Lenovo: EOL‑Fakes.
  • Konsequente Einzelprüfung im Wareneingang und lückenlose Dokumentation schützen am besten.
  • Dropshipmenthändler wissen oft nicht, welche Qualitäten sie dem Kunden verkaufen, da viele es hier nicht so genau nehmen mit der Auswahl des Großhändlers u

Hier sind frei verfügbare Tools und einfache Schritte, mit denen Privatkunden Akku-Daten auslesen und prüfen können. Fokus: Designkapazität, aktuelle Kapazität, Herstellerdaten, Produktionsdatum, Zyklen.

Windows

  • BatteryInfoView (NirSoft, kostenlos, portable)
    • Zeigt Design Capacity, Full Charge Capacity, Cycle Count, Manufacturer, Serial, Manufacture Date.
    • Vorgehen: Tool starten → “Battery Information” prüfen → mit Label/Rechnung vergleichen.
  • HWiNFO (Link)
    • Sensoransicht: Battery → Design Capacity, Wear Level, Manufacturer, Chemistry.
  • Batterymon –  V 2,10 Link
  • powercfg /batteryreport (integriertes Windows-Tool)
    • Vorgehen: Eingabeaufforderung als Admin → powercfg /batteryreport → HTML-Bericht öffnen (Pfad wird angezeigt).
    • Liefert Design/Full Charge Capacity, Zyklenhistorie, ggf. Hersteller/Serieninfos.
  • Lenovo Vantage (für Lenovo)
    • “Gerätezustand” → Akku → Details (FRU, Designkapazität, Zyklen).
  • Dell SupportAssist / ePSA Pre-Boot Diagnostics (für Dell)
    • Meldet teils “Non-Dell Battery” und zeigt Basisdaten an.

Habt ihr Verdachtsfälle? Schickt uns Fotos des Typenschilds und BMS‑Screenshots (Tool/Modell nennen). Wir helfen beim Abgleich und sammeln Marktindikatoren.

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